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„Welcome to the world of Liverpool’s finest!“ So stellt sich Louis Berry vor. An Selbstbewusstsein mangelt es dem Engländer offensichtlich nicht, fallen einem doch durchaus noch ein paar andere Musiker ein, die ebenfalls aus der Stadt am Mersey kommen. Aber Berry setzt noch einen drauf: „I want to be the biggest male artist on the planet. You name me one song in the charts right now that says anything about your life or my life. I can’t name ONE! Chart music now is just candy – it doesn’t feed your soul. An hour later you’re hungry again.“. Allein diese raue und überaus coole Stimme gibt einem genug Gemütsnahrung, um locker durch den Tag zu kommen – und einen heftigen Schuss von berauschenden Substanzen mischt er gleich auch noch unter. Als Sohn eines vom Heroin abhängigen Vaters und einer Mutter, die ihn versuchte, auf der richtigen Seite des Gesetzes zu halten, hat er sich zu so etwas wie einem einsamen Wolf entwickelt. Ein paar Konflikte mit der Polizei hier, da ein geklautes Auto, dort mal ein bisschen Ärger. Und dann plötzlich: eine Gitarre. Und der Gesang. Und der erste Song: „How Deep Is Your Love“ von den Bee Gees, zu dem ihn sein Freund überredete, weil der Typ, der sonst immer sang und spielte nicht da war. Fuck, dachte sich Berry, dann singe ich das halt. Und da war es, dieses Gefühl, das er immer gesucht hatte. Vor den anderen, mit dem Instrument im Arm und die Bewunderung im Kopf, entwickelte er sich zur Straycat. Sein souliger Rock’n’Roll und Rockabilly wurden sein Markenzeichen. Seine Songs – beispielsweise seiner „Rebel“-EP oder das tolle “.45“ – drehen sich irgendwie um sein Leben in der Arbeiterklasse, ohne politisch zu sein, ohne Anspruch auf Veränderung, nur eine Beschreibung. Im Moment legt Louis Berry letzte Hand an sein erstes Album, und im Mai kommt er mit seiner Band auf Deutschland-Tour.