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Ein paar Tage Vorfreude noch, dann kommt bekanntlich Paul Weller zu uns auf Tour. Der Modfather persönlich wird nicht nur nonchalant wie eh und je seine eigene Karriere einmal Revue passieren lassen, sondern auch mit neuem Material überzeugen. Denn der Brite hat gleich zwei neue Platten im Gepäck: einerseits den Soundtrack zu „Jawbone“, dem Film um einen alternden Boxer, und anderseits sein 13. Soloalbum „A Kind Revolution“, das am Freitag in die Läden kommt.
Jetzt hat der Mann, der mit The Jam und The Style Council Musikgeschichte geschrieben hat, der seit einem knappen Vierteljahrhundert solo unterwegs ist und die Welt um etliche Hände voll grandioser Stücke bereichert hat, bestätigt: Im Herbst wird er drei weitere Auftritte in Saarbrücken, München und Leipzig spielen. Paul Weller ist zweifellos einer der profiliertesten und pophistorisch bedeutendsten Figuren der britischen Musikszene.
Der Sänger, Komponist und Gitarrist hat bereits mehrere in sich geschlossene Kreativ-Phasen durchlaufen. Von 1976 bis 1982 war er der Kopf von The Jam, der Band rund um die britische Mod-Kultur, die eine neue Eleganz in die Rockmusik brachte. Hier wurde die Attitüde des Punk vermählt mit der dunklen Schönheit des New Wave. Anschließend gründete er mit dem Jazz-Pianisten Mick Talbot die Band The Style Council, die zwischen 1983 und 1989 die wohl edelste aller Pop-Darstellungen umsetzte und ihre extrem eleganten Songs stets mit einer Prise Jazz würzten. Seit den beginnenden 90er-Jahren arbeitet Paul Weller solo und hat sich auch in dieser Zeit immer wieder neu erfunden. Mal widmete er sich dem klassischen Folk, dann wieder nahm er eine raue Rockplatte auf oder widmete sich auf Albumlänge ausgefeilten Coverversionen seiner persönlichen Lieblingssongs.
Mit jedem Album fächerte sich sein Stil wie auch seine Fanbasis weiter auf. Unverkennbar blieb dabei jedoch jederzeit diese besondere Stimme, die selbst der Zufallshörer unmittelbar als ein selten markantes und eindringliches Organ identifizieren kann. Weltweit sind seine Konzerte stets ausverkauft, und ebenso konsequent überrascht Weller seine Hörer auf jeder Tour mit einer neuen Soundästhetik. Das gilt auch für „A Kind Revolution“, auf dem er mit traditionellen Genres wie Gospel, Funk und Blues jongliert. Damit dürfte man auch für die anstehende zweiteilige Tour wieder einmal einen völlig neuen Paul Weller erwarten, der sein Wirkungsfeld erneut um viele zusätzliche Facetten erweitert hat.