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NEUE INSZENIERUNG
Nach den erfolgreichen Gastspielen der beiden Operetten „Die Csardasfürstin“ (2015) und „Gräfin Mariza“ (2016) steht mit DIE HERZOGIN VON CHICAGO auch in diesem Sommer eine Operette von Emmerich Kálmán auf dem Spielplan des Deutschen Theaters. Die Neuinszenierung von Attila Béres, die 2016 erstmals am Budapester Operettentheater zu sehen war, feiert im September nun Deutschlandpremiere in München. Vor fast 90 Jahren, am 5. April 1928, wurde die Operette erstmals in Wien aufgeführt. Gemeinsam mit seinen Textdichtern Julius Brammer und Alfred Grünwald wagte sich Kálmán an ein für damalige Zeiten heikles Thema. Das Eindringen des Jazz in das Genre der Wiener Operette. „Jazz gegen Csardas” lautet dann auch die Überschrift der Uraufführungskritik in der „Neuen Freien Presse”. Während sich die Gegensätze im Stück annähern und gegenseitig befruchten, führt der Jazz im kurze Zeit später von den Nazis beherrschten Deutschland zum Aufführungsverbot der Operette. Man versah sie wie so viele andere unliebsame Werke kurzerhand mit dem Etikett „Entartete Musik”.
EINE WETTE MIT FOLGEN
DIE HERZOGIN VON CHICAGO erzählt die Geschichte der verwöhnten Millionärstochter Mary aus den USA. Diese wettet mit ihrer Freundin Edith Rockefeller, einem ebenfalls sehr reichen Mädchen, darum, bei der anstehenden Europareise etwas zu kaufen, was normalerweise für Geld gar nicht zu bekommen ist. Der Einsatz: eine Million Dollar. Mary lernt während der Reise Boris kennen, den attraktiven Thronfolger des imaginären ost-europäischen Landes Sylvaria. Mit ihrer sturmhaften Begegnung beginnt der Kampf zwischen zwei Weltordnungen. Das reiche amerikanische Mädchen kauft und gestaltet den königlichen Palast des hoffnungslos verschuldeten Landes Sylvaria um, hofft aber insgeheim auf die Liebe von Boris. Der hingegen versucht, seine Selbstachtung und kulturellen Wurzeln vor dem mitreißenden Einfluss aus Übersee zu schützen.
MUSIKALISCHER WETTSTREIT
Charleston oder Csardas, Geld oder Monarchie, amerikanischer Lebensstil oder europäische Traditionen – das sind die Fragen, die sich auch in der Musik und in der Besetzung widerspiegeln. Ein Jazz- sowie ein Zigeuner-Trio setzen einen wundervollen Kontrast zu den klassischen Operettenmelodien des 38-köpfigen Orchesters. Aber auch für die Kostümbildner stellte das Duell der Kulturen eine reizvolle Herausforderung dar. Neben ungarischen Trachten, sind moderne Kleider zu sehen. In manchen Szenen erscheinen sogar typisch amerikanische Kino- und Cartoonfiguren auf der Bühne. Neben den Musikern bilden 15 Solisten, ein 25-köpfiger Chor sowie 17 Tänzerinnen und Tänzer das ebenso große wie großartige Ensemble des Budapester Operettentheaters.
DAS BUDAPESTER OPERETTENTHEATER
Seit 1923 bietet das Traditionshaus musikalische Unterhaltung der Spitzenklasse und genießt internationalen Ruf als eines der weltweit führenden Operettentheater. Mit seinen Produktionen ist es regelmäßig in München und am Deutschen Theater zu Gast. Zuletzt mit den beiden Kálmán-Operetten „Die Csardasfürstin“ und „Gräfin Mariza“.
Spielzeiten: Mi - Sa: 19.30 Uhr, So: 19.00 Uhr
Nachmittagsvorstellungen: Sa: 15.00 Uhr, So: 14.30 Uhr
Vorstellungsdauer: 180 Min (inkl. 20 Min. Pause)
Tickets*: ab € 25,00 * Preise ggf. inkl. Mwst und zzgl. Servicegebühren